Viele von uns sind enormen Ängsten ausgesetzt, die Welt gerät immer mehr aus den Fugen, Schreckensnachrichten holen uns tagtäglich ein und rauben uns den Atem: wir sind umgeben von Kriegen, unser Geld wird immer weniger wert, die Klimakrise zerstört die Lebewesen auf dieser Welt und stürzt Menschen, Pflanzen und Tiere an den Rand ihrer Existenz. Wie soll man so leben?
All das ist Angst, Angst vor Verlust, Überlebensangst, Angst vor Veränderung, Angst vor dem was als nächstes kommt und diese Angst macht uns schreckhaft. Sie kann dazu führen, dass wir erstarren, wie ein Reh auf der Straße, das leicht flüchten könnte, und dennoch stehen bleibt, weil es nur eins im Blick hat: den Untergang. Die Sicht in unserem "Außen" ist oft genau das: ein einziges Chaos, wir verlieren uns in dieser Welt des Zufalls, die kommt und wieder vergeht.
Was aber steht hinter dieser Angst?
Würden wir die Augen öffnen, oder so wie das Reh die Sicht auf den naheliegenden Wald ausrichten, dann bekämen wir eine neue Perspektive, einen Ausweg aus einer sonst ausweglosen Situation. Aber wie soll das funktionieren? Der Bann, das Schauspiel vor unseren Augen ist so dermaßen stark, dass es viel Anstrengung erfordert, den Blick trotz allem abzuwenden. Und doch liegt genau hier die Kunst, nämlich darin, dass wir den Blick nach Innen wenden, dass wir uns fragen wovor wir eigentlich Angst haben, und durch das gezielte Hinterfragen der Angst über sie hinausgehen. Das, was auf physischer Ebene geschieht, ist, dass wir dadurch auf unsere Amygdala (der Bereich im Gehirn, der hauptsächlich aktiv ist, wenn wir Angst empfinden) einwirken. Durch Meditation (zur Ruhe kommen) und Selbstreflexion (Hinterfragen) verändern wir diesen Bereich zuerst in unserem Denken, und dann auch nachweislich in den Strukturen unseres Gehirns.
Das bedeutet nicht, dass wir unsere Sicht auf die Dinge ändern sollen, und dass wir Kriege, Menschen in finanziellen Notlagen oder Zerstörung an unserer Umwelt tolerieren und wegsehen sollen. Im Gegenteil, wir müssen uns mit aller Macht dagegen aussprechen. Das was sich aber durch diese Praxis verändert, ist wie wir uns dabei fühlen. Sind wir mit der Angst verbunden? Identifizieren wir uns damit? Oder fließt die Emotion durch uns durch ohne einen Abdruck zu hinterlassen?
Das kannst du tun
Auf physischer Ebene:
Aus der Sicht des Yoga gibt es verschiedene Energiezentren im menschlichen Körper. Diese Zentren zeichnen sich dadurch aus, dass ähnlich wie in der traditionellen chinesischen Medizin, wo wir von den Meridianen sprechen, viele verschiedene Energiebahnen über einen Punkt laufen, und sich dort bündeln. Dieser Punkt ist also ein Zentrum (Chakra). Und davon gibt es sehr viele, wir sprechen im Grunde von 7 Hauptpunkten, und davon ist einer das so genannte Wurzel-Chakra, das am Ende der Wirbelsäule am Beckenboden liegt. Blockaden in den Hüften, Knien und Füßen führen dazu, dass sich die Energie in diesem Chakra nicht ordentlich entfalten kann, was sich nicht nur als Angst, sondern in weiterer Folge auch als Unsicherheit und mangelnde Stabilität ausdrücken kann: uns fehlt Zugehörigkeit, wir fühlen die unsicheren Zeiten, uns fehlt die Erdung.
In so einem Fall ist also förderlich die Beweglichkeit in den Hüften, Knien, Füßen zu erhöhen. Dafür dienlich sind von den Yoga Āsanas: der Schmetterling, der Fersensitz und der Sonnengruß.
Energetisch hilft es dir, wenn du dich erdest: Barfuß gehen, in einen grünen Wald schauen.
Auf geistiger Ebene:
Übe die Selbstreflexion nach Ramana Maharshi und frage dich "Wer bin ich?", um dich nicht mehr mit deiner Angst zu identifizieren, sondern um in ein Gefühl hinter der Angst zu gelangen.
Das können wir für dich tun Du hast starke Ängste und Emotionen? Du bist rastlos und unsicher?
Dann buche ein Erstgespräch oder komme zu einem von unseren Retreats.
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