Karma Yoga - Befreie dich aus dem Leid - wie du durch bewusstes Handeln inneren Frieden erfahren kannst. Und warum Lisa und ich so viele Bäume pflanzen.
- Vishnu Shakta (Silent Academy)
- 23. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Angenommen du gehst spazieren, eine alte Dame beschimpft dich und ein Hund pinkelt dir ans Bein. Dann könntest du sagen: egal, so ist das Leben! Oder du könntest dich fragen, was hier der eigentliche Grund ist, was dir das Leben genau schickt und dir sagen will?
Im Yoga gegen wir davon aus, dass wir nicht grundlos von schlechten Konsequenzen getroffen werden. In jeder Handlung, die uns trifft und uns leiden lässt, liegt das Potenzial zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Die Yoga Philosophie ist hier also anders als das was wir zB in der christlichen Lehre als Schicksal verstehen - im Yoga können wir Vieles beeinflussen, wenn auch nicht alles, denn die Karma Lehre ist sehr komplex. Das bedeutet, du kannst auch in Leid verstrickt werden, wenn du bereits Vieles richtig machst (Agami Karma), einfach deswegen, weil du zB in der Vergangenheit etwas gemacht hast, von dem dich die Konsequenzen erst jetzt treffen (Prarabdha Karma).
Außerdem hast du womöglich in vorigen Leben etwas aufgelastet, dessen Konsequenz sich erst austarieren muss (Sanchita Karma).

Dieses Paket an Karma, die ganze Summe an Beschimpfungen der alten Damen, die du gestresst in den letzten und in diesem Leben in dich hineingeflucht hast, wird dich treffen. Was kannst du also tun?
Handle! Und verstricke dich nicht in Erwartungen, auch das führt zu neuem Karma, handle und arbeite, diene rein um anderen zu helfen. Das ist Karma Yoga. Lisa und ich setzen gern neue Bäume ein und lassen den Garten gedeihen und neues, schönes Karma wachsen. Mögen wir uns in die Konsequenzen von allem was daraus erwächst, verstricken.
PS: Parallele zum Christentum: hier würden wir von Schuld (vergangenes) und Sünde (aktuelles "schlechtes Karma") sprechen. Auch davon sollen wir frei werden, um in den Himmel (=in ein höheres Bewusstsein) zu kommen.
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